Korken für Kork
Der Aktion “Korken für Kork” liegt die Assoziation des Werkstoffs Kork mit dem Ortsnamen “Kork” zugrunde. Der Name “Kork” steht in der Region auch als Kurzbezeichnung für die Diakonie Kork. Die Idee einer Korken-Recycling-Aktion war damit geboren.
Seit 1991 hat die Aktion “Korken für Kork” drei Ziele:
- Menschen mit der Diakonie Kork zu verbinden
- Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen und zu sichern
- Einen Beitrag zur Müllvermeidung und Erhaltung eines wertvollen Wertstoffes leisten.
Die spontane Resonanz auf diese Sammelaktion war in der Bevölkerung von Beginn an sehr gut. Das Sammelaufkommen lag zuletzt bei 1.100 Kubikmeter Korken jährlich. Dies entspricht rund 45 Millionen Flaschenkorken.
Die Aktion wird von mehreren tausend Menschen tatkräftig unterstützt. Aktuell gibt es in Deutschland über 3.000 Sammelstellen, von der Großsammelstelle eines Recycling-Hofes bis zu der engagierten Schule, Kirchengemeinde oder Privatperson. Sie machen “Korken für Kork” zu einem wichtigen sozialen und ökologischen Projekt.
Für 12 Menschen mit Behinderungen konnten durch die Recycling-Aktion feste Arbeitsplätze in der Korkenverarbeitung eingerichtet werden. Mit der zurückgehenden Sammelmenge (bei gleichbleibend hohen Grundkosten für die Bereithaltung der Lagerkapazität und Verarbeitungstechnik) belastete die Korkenverarbeitung zunehmend das wirtschaftliche Ergebnis der Hanauerland Werkstätten. Ende Juni 2014 wurde die Sortierung und Weiterverarbeitung eingestellt. Seit 1. Juli 2014 werden alle gesammelten Korken an eine langjährige Partnerfirma verkauft. Diese vergütete bereits bisher den Hanauerland Werkstätten sortierte Natur- und Presskorken für die Weiterverarbeitung zu Korkplatten.
Durch eine Spedition werden die Korken ab einer Mindestmenge von 5 Kubikmetern bundesweit und in Frankreich abgeholt. Ein Mitarbeiter aus der Korkenverarbeitung hat jetzt hier seinen festen Arbeitsplatz, die anderen wurden innerhalb der Hanauerland Werkstätten auf andere Arbeitsplätze versetzt.