I’ve never been to Berghain

Mit seinem Nachbau des legendären Berliner Clubs Berghain bezieht sich Philip Topolovac auf in Italien seit dem Barock übliche Miniatur-Nachbildungen antiker Gebäude Südeuropas, die von Reisenden als Souvenirs mit nach Hause in ihre bildungsbeflissenen Heimatländer gebracht wurden.

»Ich will meine Arbeiten nicht bei IKEA verkaufen.«

Mit seinen minimalistischen dreidimensionalen Arbeiten stellt Jason Martin die Trennung von Skulptur und Malerei in Frage. Der Einfluss des Lichts, das sinnliche Erleben und das Spiel von Farbe und Form stehen dabei im Vordergrund. Erste große Resonanz erhielt Martin 1997 im Umfeld der Young British Artists mit der Ausstellung Sensation in der Royal Academy of Art. Seine Werke sind in den wichtigsten Sammlungen vertreten, so zum Beispiel in der Saatchi Gallery in London und im Schauwerk Sindelfingen.

Projekt Palmyra

Dieter Cöllen hat die 2015 vom Islamischen Staat teilweise zerstörte antike Oasenstadt Palmyra gesehen, als sie noch vollständig erhalten war. Der gewaltsamen Auslöschung von Weltkulturerbe stellt der Phelloplastiker sein »Projekt Palmyra« entgegen: In enger Zusammenarbeit mit Augenzeugen, Dokumentaristen und Archäologen baut er den zentralen Beltempel nach: Aus Kork.

Metropolis Kork

Unterm Mikroskop erstrahlt ein ungeahntes Metropolis, bildet Krater und Schluchten zwischen Millionen goldenen Waben. Kork ist eines der erstaunlichsten und schönsten Naturmaterialien der Erde. Das Berliner Elektronikduo Defcon vs. Plankton zelebriert den nachhaltigen Stoff.

The cork cool

Seit kurzem gibt es Jacken und andere Oberbekleidung aus Korkleder. Das Label: Montado Black Edition.

Invasion der Korkwesen

Überall tauchen sie auf: Auf Straßenschildern, an Häuserwänden und auf Sitzbänken. Was steckt hinter der Invasion der Kork-Kreaturen? Streetartist Joy Fox lüftet das Geheimnis seiner Kork-Yogis und zeigt wie man sie herstellt.

Saimir Strati im Buch der Rekorde

»Eines Tages trank ich mit meinen Freunden etwas Wein. Wir plauderten entspannt über das mediterrane Lebensgefühl. Nachdem wir alle Flaschen geleert hatten, meinte ein befreundeter Schriftsteller: Diese Korken sind die stummen Zeugen unseres Gesprächs. Ich leerte die letzten Tropfen meines Kelches und erwiderte: Ich werde mit diesen Korken ein gewaltiges Mosaik herstellen, das die Dinge, über die wir geredet haben, für immer manifestiert«.

Jan Taminiau umhüllt Lady Gaga

Seit dem Erscheinen seiner ersten Kollektion 2003 haben Jan Taminiaus (37) Designs glühende Verehrer gefunden. Mit seiner Kollektion »Nature Extends« vom Herbst 2011 wurde ihm endgültig ein Platz im Fashion-Olymp sicher. Schließlich wird die mit dem Werkstoff Naturkork experimentierende Kollektion von niemand geringerem als Lady Gaga in ihrem Hit-Video »You and I« getragen und einem weltweiten Millionenpublikum vorgestellt.

Jan Elftmann transformiert Objekte

Die amerikanische Künstlerin Jan Elftmann (55) hat sich in Naturkorken verliebt. »In den USA werden Korken nicht recycelt, aber viele Menschen bewahren sie auf, weil sie so schön sind. So ist es relativ einfach, an Korken zu kommen«. Dennoch brauchte Elftmann 13 Jahre, um die rund 10.000 Korken zu sammeln, die sie zur Beschichtung ihres »Cork Truck« verwendete. »Am schwierigsten waren die ersten zwölf Jahre. Dann begann ich, den Truck mit Korken zu verzieren und fuhr mit dem halbfertigen Kunstwerk durch die Straßen. Die Leute kamen aus den Häusern und rannten mir mit Kisten und Tüten voller Korken hinterher. Die Fertigstellung ging dann ganz schnell«.

Invasion Kork

»Erfolg im modernen Design«, meint Kevin Goupil (25), »bedeutet das Setzen nachhaltiger Standards«. Auf der Suche nach einem Ersatz für CO2-intensives Plastik stieß der französische Designer auf Naturkork als umweltfreundlichen Werkstoff, den er als Basismaterial für seinen ungewöhnlichen Fahrradhelm verwandte. Grundlage seines Entwurfs bildete ein französischer Weltkriegs-Stahlhelm: »Ein ironischer Kommentar zu einer Ökonomie, die Krieg gegen die Natur führt«, so Goupil.

Amazing Grace

»Das schönste Kompliment«, so der US-amerikanische Künstler Scott Gundersen, »habe ich von einer Sechsjährigen erhalten: Bei einer Ausstellung kam sie auf mich zu und sagte, dass das Porträt von Grace das Schönste ist, was sie jemals gesehen hat«.

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